Die Evaluationen von Juniorprofessuren werden nach den Maßgaben der Ordnung zur Qualitätssicherung im Tenure Track-Verfahren der Universität zu Köln vom 07. Juni 2018 durchgeführt.

Juniorprofessor*innen werden 6-8 Wochen vor der Frist zum Einreichen des Evaluationsberichts vom Dekanat aufgefordert, ihren strukturierten Selbstbericht einzureichen. Die Selbstberichte werden anhand von durch das Dekanat zur Verfügung gestellten formalen Vorlagen erstellt. Es stehen Vorlagen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.

Ja, eine Habilitation an der Philosophischen Fakultät ist generell möglich. Allerdings muss das Habilitationsverfahren von Juniorprofessor*innen mit tenure track laut § 6 Abs. 1 Nr. 5 der Habilitationsordnung der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln (27.01.2016) vor Abschluss des Tenure-Track-Verfahrens (Endevaluation und Übernahme) abgeschlossen sein.

Nach erfolgreicher Übernahme ist eine Habilitation nicht mehr möglich. Auch ein bereits eingeleitetes Habilitationsverfahren ist laut § 6 Abs. 4 der Habilitationsordnung in dem Augenblick beendet, in dem ein/e Juniorprofessor*in mit tenure track nach erfolgreicher Endevaluation in ein dauerhaftes Beschäftigungs- oder Dienstverhältnis übernommen wird.

Nein, die Zwischenevaluation muss an sich absolviert werden. Auch in der zweiten Hälfte der Juniorprofessur ist ein Vorziehen nur aufgrund eines externen Rufes möglich. 

Zeiten, die aufgrund von Mutterschutz und/oder Elternzeit vor der Zwischenevaluation anfallen, können in der ersten oder in der zweiten Hälfte der Juniorprofessur nachgeholt werden (Antrag der Juniorprofessorin bzw. des Juniorprofessors an die Personalabteilung jederzeit möglich). Die Evaluationen verschieben sich entsprechend.

Zeiten, die aufgrund von Mutterschutz und/oder Elternzeit nach der Zwischenevaluation anfallen, können, ebenfalls auf Antrag in der Personalabteilung, an die zweite Hälfte der Juniorprofessur angehängt werden. Die Endevaluation wird entsprechend verschoben.

Es ist ebenfalls möglich, ganz auf das Nachholen zu verzichten (ohne Antrag).

Die Ordnung zur Qualitätssicherung im Tenure Track-Verfahren der Universität zu Köln vom 07. Juni 2018 sieht drei externe Gutachter*innen vor, von denen mindestens eine bzw. einer aus dem Ausland kommt. Des Weiteren kann eine Stellungnahme der Geschäftsführenden Direktorin bzw. des Geschäftsführenden Direktors eingeholt werden.

Nein, dies ist nicht üblich.

Laut Ordnung zur Qualitätssicherung im Tenure Track-Verfahren der Universität zu Köln vom 07. Juni 2018 ist der Selbstbericht in englischer Sprache zu verfassen. Die Fakultät kann im Einzelfall allerdings einen Selbstbericht in deutscher Sprache akzeptieren. Dies ist mit der Fakultäts-Tenure-Kommission abzustimmen. Entscheidend für die Wahl der Sprache ist, dass die internationalen Gutachter*innen ungehindert am Evaluationsverfahren teilnehmen können.

Nein, Juniorprofessor*innen müssen keine Prüfungsberechtigung beantragen, da sie Hochschullehrer*innen sind.

Nach § 27 Abs. 3 der Freistellungs- und Urlaubsverordnung NRW (FrUrlV NRW) kann Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren zur weiteren wissenschaftlichen Aus- und Fortbildung Urlaub ohne Besoldung bewilligt werden, soweit dienstliche Gründe nicht entgegenstehen. Den Urlaub bewilligt der Rektor der Hochschule. Die Zeit kann zur Wahrnehmung einer Professurvertretung genutzt werden.

Juniorprofessor*innen sind generell promotionsberechtigt (vgl. § 8 Abs. 1 der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln vom 11. Juni 2015). Allerdings muss im Falle der Übernahme der Erstbetreuung durch eine*n Juniorprofessor*in ein*e unbefristet an der Philosophischen Fakultät beschäftigte*r Universitätsprofessor*in als Zweitbetreuer*in eingesetzt werden. Es gilt die Erweiterung von § 8 Absatz 2 in der Zweiten Ordnung zur Änderung der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln vom 26. November 2018. Scheidet die bzw. der Juniorprofessor*in vor Abschluss des betreuten Promotionsvorhabens aus dem Hochschuldienst aus, kann die Betreuung auf ihren oder seinen Antrag durch sie oder ihn fortgeführt werden. Über den Antrag entscheidet der Promotionsausschuss. Andernfalls übernimmt die Zweitbetreuerin oder der Zweitbetreuer die Betreuung.