Studienschwerpunkte
- Ist jedes Bauwerk Architektur, ist jedes Bild Kunst? Kann eine Säule Ornament sein, ein Stück Filz ein Zeichen, eine Teetasse ein Medium, eine Skulptur eine Metapher?
- Wie können Sie kunsthistorische Erkenntnisse vermitteln – in einem Vortrag, einer Ausstellung, einem Text?
- Welche Geschichte hat das Fach Kunstgeschichte als historische Disziplin? Und welche Bedeutung hat diese Geschichte für das heutige Verständnis von Kunst, ihre Entstehung und Wertschätzung?
- Welche Verbindungen existieren zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen und Themen – zu Kultur, Politik, Gesellschaft, Philosophie, Religion, Medien, Technik?
Im Studium der Kunstgeschichte lernen Sie, derartige Fragen zu entwickeln und anhand von exemplarischen Werkanalysen zu beantworten. Neben Kunstwerken und Kunsttheorie im herkömmlichen Sinne richtet sich das Interesse des Faches auch auf verschiedenste Bildtypen und visuelle Phänomene im Kontext der Kultur – vom ornamentierten Spazierstock bis hin zur Röntgenaufnahme. Unerlässlich ist bereits im Studium eine Analyse der Objekte ebenso wie das Arbeiten mit Fachliteratur und historischen Schriftquellen.
Kunstgeschichte in Köln
Der Standort Köln bietet Ihnen ein außergewöhnlich vielfältiges Lehrangebot, das sämtliche Gegenstandsbereiche und Epochen vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst umfasst. Schwerpunkte sind dabei unter anderem mittelalterliche Buchmalerei und Schatzkunst, Niederlandeforschung zum 16. und 17. Jh., Bauforschung und Denkmalpflege, Theorie der zeitgenössischen Bildmedien und Mediengeschichte sowie Geschichte und Theorie der Fotografie.
Das Kunsthistorische Institut ist aktiv an den Forschungszentren „Mittelalterstudien“ und „Moderneforschung“ der Universität beteiligt. Zudem kooperiert das Kölner Institut mit zahlreichen Museen, die sich durch eine außergewöhnliche Vielfalt und Dichte bedeutender Werke der europäischen
und internationalen Kunst aller Epochen auszeichnen. Zahlreiche Lehrbeauftragte des Kölner Instituts kommen aus verschiedenen Bereichen der beruflichen Praxis (Museum, Denkmalpflege, Kunsthandel).
Für Sie bieten sich so schon während des Studiums vielfältige Gelegenheiten, berufliche Perspektiven zu entwickeln, Kontakte zu knüpfen sowie aktiv an Forschungs- und Ausstellungsprojekten teilzunehmen.
Studienaufbau & Modulgrafik
Das Studium der Kunstgeschichte ist in Modulen strukturiert. Jedes Modul besteht aus mehreren Lehrveranstaltungen unterschiedlichen Typs – Vorlesung, Seminar, Übung, Exkursion. In fast jedem Modul können Sie aus mehreren thematisch unterschiedlichen Veranstaltungen wählen und eigene Interessenschwerpunkte verfolgen.
Modulaufbau:
Modulgrafik Kunstgeschichte |
Basismodul 1 & 2 |
BM 1 Einführung in die Kunstgeschichte | BM 2 Kunstgeschichte des Mittelalters |
Basismodul 3 & 4 |
BM 3 Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit | BM 4 Kunstgeschichte der Moderne |
Aufbaumodul 1 & 2 |
AM 1 Fallstudien | AM 2 Quellen und Methoden |
Ergänzungsmodul 1 & 2 |
EM 1 Exkursionen und praktische Studien | EM 2 Mobilität und selbständige Studien |
ggf. BACHELORARBEIT |
Perspektiven
Das Studium der Kunstgeschichte ermöglicht Ihnen, frühzeitig Verbindungen zur Berufspraxis zu knüpfen und in vielfältigen Bereichen Erfahrung zu sammeln. Sie können sich durch einen Bachelorabschluss für eine Tätigkeit im Kultur-, Bildungs- und Medienbereich qualifizieren, beispielsweise:
- in Galerien und im Kunsthandel
- im Kulturmanagement
- in Bildungseinrichtungen
- im Tourismus
- in Printmedien und audiovisuellen Medien
- in der Öffentlichkeitsarbeit
- im Verlagswesen
- in der Werbung
Mit einem erfolgreichen Bachelorabschluss in Kunstgeschichte kann an der Universität zu Köln ein Masterstudium Kunstgeschichte als Ein-Fach-Master, als Zwei-Fach-Master oder ein interdisziplinärer Mittelalterstudien- Master angeschlossen werden.
Weiterführende Informationen (z.B. zu Studieninhalten und Voraussetzungen) entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch und den Fachspezifischen Bestimmungen. In der mobilen Ansicht finden Sie die entsprechenden Links unter "Weitere Informationen". Beachten Sie bitte, dass nur die Angaben in den Fachspezifischen Bestimmungen die gültige Rechtsgrundlage darstellen.