Studienschwerpunkte
Der interdisziplinär angelegte Studiengang Informationsverarbeitung hat die Entwicklung und Verwendung informationsverarbeitender Systeme im Kontext geisteswissenschaftlicher Fragestellungen zum Gegenstand. Für dieses Forschungsfeld hat sich der Begriff „Digital Humanities“ etabliert. Die Studienschwerpunkte liegen in den Bereichen der Sprachlichen sowie der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Informationsverarbeitung. Als angewandte Informatik der Geisteswissenschaften setzt die Informationsverarbeitung maschinelle Systeme zur Verarbeitung und Bearbeitung von Daten und Theorien der allgemeinen und einzelsprachlichen Sprachwissenschaften, der literarischen Philologien, der historischen Wissenschaften, der Sprachverwendung und der Kommunikation ein. Gegenstand ist die Darstellung, Verwendung und Verarbeitung sprachlicher und nichtsprachlicher Daten.
Der Master Informationsverarbeitung befasst sich mit den Fragestellungen, die sich aus dem Einsatz informationsverarbeitender Systeme in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen ergeben. Die Module umfassen ein großes Themenspektrum von Softwaretechnologien, über die Verarbeitung von Text- und mehrdimensionalen Daten bis zu visueller Programmierung, künstlicher Intelligenz, Archäoinformatik und vieles mehr.
Studienaufbau & Modulgrafik
Der Kernbereich des MA-Studiengangs Informationsverarbeitung umfasst zwei Aufbau- und zwei Spezialisierungsmodule (54 LP). Zusätzlich muss ein Praktikum oder ein Auslandsaufenthalt absolviert werden (EM 7-8) und es müssen zwei der anderen sechs Ergänzungsmodule belegt werden (EM 1-6).
Modulaufbau:
Modulgrafik Informationsverarbeitung |
Aufbaumodul 1 & 2 |
AM 1: Softwaretechnologie für Fortgeschrittene | AM 2: Angewandte Softwaretechnologie |
Schwerpunktmodul 1 & 2 |
SM 1: Verarbeitung von Textdaten | SM 2: Verarbeitung mehrdimensionaler Daten |
Ergänzungsmodul 1 & 2 |
EM 1: Künstliche Intelligenz | EM 2: Digital Humanities |
Ergänzungsmodul 3 & 4 |
EM 3: Visuelle Programmierung | EM 4: Informatik I |
Ergänzungsmodul 5 & 6 |
EM 5: Archäoinformatik | EM 6: Empirische Methoden |
Ergänzungsmodul 7 & 8 |
EM 7: Forschungspraktikum | EM 8: Mobilität |
MASTERARBEIT |
Perspektiven
Der Masterstudiengang Informationsverarbeitung zielt auf eine wissenschaftlich fundierte, aber auch praxis- und problemlösungsorientierte Ausbildung für Führungspositionen (anspruchsvolles Projektmanagement) in der IT-Wirtschaft sowie selbstverständlich in der inner- und außeruniversitären Forschung. Durch die Einbeziehung unterschiedlicher Einzelwissenschaften erhalten Sie eine in hohem Maße interdisziplinäre Ausbildung, so dass Sie für eine international ausgerichtete, flexible berufliche Tätigkeit qualifiziert werden, z.B.:
- in der IT-Industrie
- in der Sprachtechnologie
- in den digitalen Medien
- in den Einrichtungen des kulturellen Erbes
- in den Web-Technologien
- im Consultingbereich
- im Bereich Bildung und Ausbildung
Zudem kann der Masterstudiengang die Grundlage für weitere Qualifikationsschritte (Promotion) bilden. Er qualifiziert für die anwendungsorientierte Forschung in nationalen und internationalen Unternehmen und Institutionen.
Weiterführende Informationen (z.B. zu Studieninhalten, Voraussetzungen und zum Studienaufbau) entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch und den Fachspezifischen Bestimmungen. In der mobilen Ansicht finden Sie die entsprechenden Links unter "Weitere Informationen". Beachten Sie bitte, dass nur die Angaben in den Fachspezifischen Bestimmungen die gültige Rechtsgrundlage darstellen. Die Zulassungordnungen können Sie hier einsehen.