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Nachruf auf Prof. Dr. Ulrich Wienbruch

Am 26. Juli 2019 verstarb im Alter von 83 Jahren Herr Prof. Dr. Ulrich Wienbruch.

Am 26. Juli 2019 verstarb im Alter von 83 Jahren Herr Prof. Dr. Ulrich Wienbruch. Ulrich Wienbruch, am 28. Juni 1936 in Arnsberg geboren, wurde im Jahr 1964 mit einer Arbeit zum Verständnis der Liebe bei Friedrich Schlegel promoviert; im Jahr 1971 folgte die Habilitation. 1972 wurde Ulrich Wienbruch zum apl. Professor ernannt. Von 1980 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 lehrte und forschte Ulrich Wienbruch als Professor am Philosophischen Seminar. Sein Denken war historisch profunde informiert und systematisch kompromisslos engagiert. Die historischen Ankerpunkte seines Denkens waren insbesondere Augustinus, Bonaventura, die großen Denker des deutschen Idealismus sowie die modernen Phänomenologen. Systematisch arbeitete er vor allem auf dem Gebiet der Subjektivitätstheorie, bereicherte den philosophischen Diskurs jedoch auch mit Beiträgen zur Rechtsphilosophie, zur Handlungstheorie, der Ästhetik. Dem schätzenden Urteil eines seiner vielen Schüler, nämlich Richard David Precht, ist ohne Abstriche beizupflichten, dass nämlich Wienbruchs Denken insbesondere ausgezeichnet sei durch 'wissenschaftliche Ernsthaftigkeit, Disziplin und Methodik: "einen Gedanken auf dem nächsten aufzubauen“'.
Mit Ulrich Wienbruch verlieren wir eine markante Denkerpersönlichkeit. Die Philosophische Fakultät und insbesondere das Philosophische Seminar werden Herrn Prof. Dr. Ulrich Wienbruch in ehrender Erinnerung behalten.