Am 18. und 19. November 2017 veranstaltet das Zentrum Portugiesischsprachige Welt (ZPW), Institut an der Universität zu Köln, zusammen mit dem Club Bahnhof Ehrenfeld (CBE) ein Festival der portugiesischsprachigen Kulturen. Das Festival findet in Räumlichkeiten der Universität und im Club Bahnhof Ehrenfeld in Köln statt. Anlass der Veranstaltung ist das 85-jährige Jubiläum des Portugiesisch-Brasilianischen Instituts der Universität zu Köln sowie das 25-jährige Bestehen des ZPW selbst. Ziel des Projektes ist es, auf die heterogene lusophone Welt aufmerksam zu machen und ihre kulturelle Vielfalt zu präsentieren.
Am Samstag, den 18. November eröffnet der Leiter des PBI, Professor Dr. Claudius Armbruster die Veranstaltung. Begleitet wird die Eröffnungsfeier von einem Klavierkonzert von Nuno Sampaio Pereira (Portugal). Es folgt die Vernissage der Ausstellung “Angola Cinemas” des Goethe-Instituts. Die auf dem gleichnamigen Fotoband von Walter Fernandes und Miguel Hurst basierte Ausstellung porträtiert die weithin unbekannten angolanischen Lichtspielhäuser und eröffnet damit eine neue Perspektive auf ein in Deutschland wenig bekanntes Land. Der Kurator Miguel Hurst aus Angola wird die Ausstellung mit einem Vortrag eröffnen.
Anschließend bietet sich den Besucher*innen die Möglichkeit, in den beiden Workshops Portugiesisch lehren und lernen in NRW sowie Portugiesisch in Wirtschaft und Beruf mit namhaften Experten über Chancen und Perspektiven der portugiesischen Sprache in Deutschland zu diskutieren. Eine Lesung von Svenja Länder und Cristina Dangerfield-Vogt aus dem Buch A Vida Numa Mala - über Armando Rodrigues de Sá, den “einmillionsten Gastarbeiter” schließt das Programm des Samstags ab.
Am Sonntag, den 19. November, findet der zweite Teil von Tanto Mar im Club Bahnhof Ehrenfeld statt. Dieser Tag knüpft mit Szenen aus dem neuen Stück der Theatergruppe Lusotaque Dilema do Comboio an das Programm des Vortags an. Neben einem Poetry Slam wird es eine audio-visuelle Installation mit Impressionen aus der portugiesischsprachigen Welt geben. Begleitet wird diese von der Musik des Lissabonner DJs Van der. Für Tanto Mar kombiniert der in São Tomé e Príncipe geborene DJ House- und Technomusik mit afrikanischen Sounds und ermöglicht den Zuhörern damit eine musikalische Reise in ein neues, aufstrebendes Musikgenre. Im Anschluss wird Ana Maria Pinto mit Rui Namora ein Konzert geben. Ana Maria Pinto wurde unter anderem in Deutschland und Portugal als Opernsängerin ausgebildet und kann so einen Brückenschlag zwischen lusophoner und deutscher Kultur machen. Dieser Brückenschlag gelingt auch dem in Deutschland beheimateten Chor Vozes do Brasil, der moderne und klassische Musikstücke in seinem Repertoire hat. Die Kölner Roda de Samba do Alemão, die regelmäßig auf Veranstaltungen in der Umgebung spielen, wird Tanto Mar am Sonntagabend abschließen.
Unterstützt wird das Projekt vom Instituto Camões, dem Goethe-Institut, dem Portugiesischen Konsulat, der Universität zu Köln und dem Portugiesisch-Brasilianischen Institut.
Am Samstag ist der Eintritt kostenlos, Tickets für das komplette Sonntag-Programm kosten 18,00 €.
ZPW bei Facebook: https://www.facebook.com/zpw.koeln/
Festival Blog: https://tantomar.de
ZPW Website http://zpw.phil-fak.uni-koeln.de/3232.html?&L=1
Tickets: https://www.koelnticket.de/