Fach A: 78 LP + Fach B: 78 LP + Studium Integrale: 12 LP + Bachelorarbeit: 12 LP = 180 LP
Fachbeschreibung
Der Studiengang Germanistische Linguistik vermittelt ein breit fundiertes Grundwissen über die deutsche Sprache und die Methoden ihrer Beschreibung und Analyse. Durch eine solide Grundausbildung in modernen sprachwissenschaftlichen Theorien sowie quantitativen empirischen Forschungsmethoden werden die Studierenden befähigt, die deutsche Sprache als Grundlage menschlicher Kommunikation, als Beispiel für menschliche Kognition sowie als Gegenstand kontinuierlicher Veränderung adäquat zu erfassen. Im Fokus des Studiengangs steht insbesondere die Kombination von theoretischer und psycho- sowie neurolinguistischer Ausrichtung, die es den Studierenden erlaubt, ihren Forschungsgegenstand theoretisch-analytisch zu durchdringen und gleichzeitig quantitativ empirisch zu untermauern. Zugleich können durch entsprechende Schwerpunktbildungen Kompetenzen in der Computerlinguistik und im sprachvergleichenden Bereich erworben werden.
Sprachkenntnisse und weitere Voraussetzungen
Bei der Anmeldung zur Bachelorarbeit sind Kenntnisse in Englisch auf dem Niveau B2 (GeR) und entweder in einer weiteren modernen Fremdsprache auf dem Niveau A2 (GeR) oder Lateinkenntnisse im Umfang des Kleinen Latinum nachzuweisen.
Aufbau
Das Curriculum des Studiengangs vermittelt in drei Basismodulen zunächst Grundkompetenzen im Bereich der Sprachbeschreibung, Theoriebildung sowie Methodik. Das Studium von zwei nachfolgenden Aufbaumodulen vertieft die in den Basismodulen erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen in den zentralen sprachlichen Ebenen der Phonetik/Phonologie, der Syntax, der Semantik und der Pragmatik. Diese Vertiefung dient wiederum als Basis für fakultative Schwerpunktsetzungen in den Schwerpunkt- und Ergänzungsmodulen. Im Bereich der Schwerpunktmodule sind dabei zwei von vier angebotenen Schwerpunkten zu wählen (angeboten werden die Wahlpflicht-Bereiche Psycho- und Neurolinguistik, theoretische Linguistik, Sprachvergleich und Computerlinguistik). Ein weiteres Schwerpunktmodul sieht zudem die obligatorische Durchführung eigener Forschung samt statistischer Auswertung vor. Im Rahmen des Angebots von drei Wahlpflicht-Ergänzungsmodulen (EM 1 „Forschungsorientierte Vertiefung II“, EM 2 „Praktikum“ und EM 3 „Mobilität“) haben die Studierenden schließlich die Möglichkeit, in persönlichen Kontakt mit der nationalen und internationalen Forschungslandschaft außerhalb der UzK zu treten.
Modulgrafik Germanistische Linguistik
Basismodule 1, 2 und 3
BM 1: Einführung in die Sprachwissenschaft
BM 2: Empirische Methoden in der Linguistik
BM 3: Sprachgeschichte
Aufbaumodule 1 und 2
AM 1 Sprachliche Ebenen: Syntax und Semantik
AM 2: Sprachliche Ebenen: Pragmatik, Prosodie
2 Module der Schwerpunktmodule 1-4
SM 1: Psycho- und Neurolinguistik
SM 2: Theoretische Linguistik
SM 3: Sprachvergleich: Typologie und Variation
SM 4: Computerlinguistik
Schwerpunktmodul 5
SM 5: Forschungsorientierte Vertiefung I
Ergänzungsmodul 1, 2 oder 3
EM 1: Forschungsorientierte Vertiefung II
EM 2: Praktikum
EM 3: Mobilität
ggf. BACHELORARBEIT
Berufliche Perspektiven
Die im Studienprogramm vermittelten methodischen Kompetenzen sind eine wesentliche Grundlage für außeruniversitäre Tätigkeiten im Bereich der Künstlichen (Sprach-) Intelligenz, insbesondere bei einer entsprechenden Schwerpunktsetzung und/oder in Kombination mit einschlägigen Studiengängen wie Informationsverarbeitung. Weitere Tätigkeiten, in denen das vermittelte theoretisch-analytische Verständnis auf der Basis quantitativer Analysen im Zusammenhang mit der Betrachtung sprachlicher Phänomene grundlegend ist, sind die Untersuchung, Bearbeitung und Erstellung von Texten. Der Studiengang eignet sich damit als ideale Grundlage für sprach-, text- bzw. diskursbezogene Berufe in Bildungseinrichtungen sowie im Kultur- und Wissenschaftsmanagement, im Verlags- und Bibliothekswesen, im Bereich Medien und Kultur sowie in Verwaltung und Politik.
Fachberatung
Zur Beantwortung fachspezifischer Fragen stehen Ihnen die Fachberater:innen zur Verfügung.
An die fächerübergreifende Studienberatung können Sie sich wenden, wenn Sie sich fachübergreifend beraten lassen wollen, konkrete Fragen z.B. zu Fächerkombinationen, Anerkennungen, Ortswechseln/Quereinstiegen oder zum Studienabschluss haben - oder nicht wissen, an wen Sie sich mit Ihren Fragen wenden können.
Zentrale Studienberatung
Die allgemeine Beratungsstelle der Universität unterstützt Sie dabei, ein Studium zu finden, bei dem Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, Ihre Interessen und Stärken sowie Ihre Ziele bestmöglich mit den Studienanforderungen in Einklang bringen können. Die Zentrale Studienberatung hilft Ihnen, tragfähige Entscheidungen zu treffen, selbstständig Ihren Studieneinstieg zu planen, das Studium zu organisieren und auch eventuelle schwierige Situationen im Studienverlauf zu bewältigen.
Weiterführende Informationen (z.B. zu Studieninhalten und Voraussetzungen) entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch und den Fachspezifischen Bestimmungen. In der mobilen Ansicht finden Sie die entsprechenden Links unter "Weitere Informationen". Beachten Sie bitte, dass nur die Angaben in den Fachspezifischen Bestimmungen die gültige Rechtsgrundlage darstellen.