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Regionalstudien Lateinamerika

Master of Arts (M.A.)

Studiengangsbild
Regelstudienzeit 4 Semester
Studienbeginn Wintersemester , Sommersemester
Unterrichtssprachen Deutsch , Englisch , Studiensprache
Credit Points / Leistungspunkte

Pflichtfach: 54 LP + Wahlpflichtfach: 36 LP + Masterarbeit: 30 LP = 120 LP

Fachbeschreibung

Durch die Ausbildung in geisteswissenschaftlichen und sozial- bzw. wirtschaftswissenschaftlichen Fächern werden die Studierenden dazu befähigt, sowohl die Gemeinsamkeiten der Länder und Kulturen Lateinamerikas als auch die Vielschichtigkeit und Diversität innerhalb des Kontinents zu begreifen.

Inhaltliche Fragestellungen des Masters sind u.a. die Zusammenhänge zwischen den seit dem 15. Jahrhundert stattfindenden Kolonialisierungsprozessen und den aktuellen Globalisierungsbewegungen, die Auswirkungen europäischer Integrationsprozesse auf die sozioökonomischen Entwicklungen Lateinamerikas, die Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Aspekten lateinamerikanischer Kultur und gesellschaftlicher Ereignisse sowie deren Analyse.

Darüber hinaus stehen folgende Schwerpunkte während des Studiums im Vordergrund:

  • regionale Schwerpunktsetzung: Mexiko und Zentralamerika, Karibik und Venezuela, La-Plata-Raum, Andenraum, Brasilien
  • geschichtswissenschaftliche Schwerpunkte: Genderbeziehungen, Versklavung, Unabhängigkeitsbewegungen und Nationenbildung, Medien und Kommunikation, Migrationsgeschichte, Wissen(schaft)
  • kultur- und literaturwissenschaftliche Schwerpunkte: Kolonialstudien, Modernisierungsprozesse, Identitäts- und Erinnerungsdiskurse, Medienwissenschaften

Durch die Entscheidung für eines der Wahlpflichtfächer haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium durch weitere Schwerpunkte an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zu ergänzen. Fächerübergreifend legen die Regionalstudien Lateinamerika einen besonderen Akzent auf Transkulturationsprozesse, die aktuellen Integrationsprozesse in Lateinamerika sowie die Beziehungen zur Europäischen Union. Der Studiengang zeichnet sich somit durch ein hohes Maß an Interdisziplinarität aus und erweitert das Verständnis gegenwärtiger kultureller, sozialer, politischer und ökonomischer Globalisierungsprozesse.

Bei der Anmeldung zur Masterarbeit sind Kenntnisse in Englisch auf dem Niveau B2 (GeR) nachzuweisen. Ggf. müssen bereits bei der Masterzulassung weitere Sprachkenntnisse nachgewiesen werden. Nähere Informationen finden Sie in der Zulassungsordnung.

Das Masterstudium besteht aus zwei Säulen, den Lateinamerikastudien und den Wirtschafts- bzw. Sozialwissenschaften. Der erste Bereich (vier Schwerpunktmodule) gliedert sich in lateinamerikanische Geschichte, Literaturwissenschaften und Sprachpraxis. Die Lehrveranstaltungen werden vermehrt auf spanischer, portugiesischer und englischer Sprache gehalten und haben die Erweiterung der theoretischen, methodischen und praktischen Kenntnisse der einzelnen Disziplinen zum Ziel. Bei Studienbeginn entscheiden sich die Studierenden für eine Schwerpunktsprache. Zur Wahl stehen Spanisch oder Portugiesisch. Diese Sprache wird für alle sprachpraktischen Module beibehalten. Bei der Wahl des EM 3 werden Sprachkurse der jeweils anderen Schwerpunktsprache belegt.

In der zweiten Säule fällt die Wahl entweder auf Volkswirtschaftslehre oder auf Sozialwissenschaften, wo wiederum ein eher politischer oder wirtschaftsgeographischer Schwerpunkt gesetzt werden kann.

 

Modulaufbau:

Modulgrafik Regionalstudien Lateinamerika (Verbund)

Lateinamerikastudien:
Schwerpunktmodule 1 - 4
SM 1: SprachpraxisSM 2:Literatur-, Kultur und Medienwissenschaft
SM 3: Lateinamerikanische Geschichte VSM 4: Lateinamerikanische Geschichte VI
eins der Ergänzungsmodule1 - 3
EM 1: MobilitätEM 2: PraxismodulEM 3: Spanisch/Portugiesisch
MASTERARBEIT

 

Den genauen Studienaufbau der Wahlpflichtfächer können Sie den fachspezifischen Bestimmungen entnehmen:

Wahlpflichtfächer

Sozialwissenschaften

Volkswirtschaftslehre

 

Der Masterstudiengang Regionalstudien Lateinamerika zeichnet sich durch seine einzigartige Fächerkombination aus. Die Absolvent*innen verfügen über umfassende Sprach- und Geschichtskenntnisse, die Fähigkeit, ökonomische bzw. sozialwissenschaftliche und kulturelle Aspekte zu kombinieren und sich in fremde Sichtweisen einzudenken, sowie die nötige Transferkompetenz, um einmal Erlerntes auf neue Bereiche zu übertragen.

Die Kenntnis kultur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Methoden qualifiziert die Absolvent*innen für eine international ausgerichtete berufliche Tätigkeit, die verschiedene Bereiche anspricht:

  • Diplomatie
  • Medien- und Kulturmanagement
  • Journalismus
  • Beratungs- oder Repräsentationstätigkeit staatlicher und nicht-staatlicher Organisationen oder Wirtschaftsunternehmen
  • Tätigkeit in Berufsfeldern, die für Absolvent*innen der Sozialwissenschaften und der Volkswirtschaftslehre mit besonderen Sprach- und Kulturkompetenzen vorgesehen sind
  • Entwicklungszusammenarbeit
  • Verlagswesen (Lektorat, Übersetzung, Fremdsprachenarbeit)
  • Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Tourismus
  • Unterschiedliche (politische) Bildungseinrichtungen

 

Fachberatung

Zur Beantwortung fachspezifischer Fragen stehen Ihnen die Fachberater:innen zur Verfügung.

An die fächerübergreifende Studienberatung können Sie sich wenden, wenn Sie sich fachübergreifend beraten lassen wollen, konkrete Fragen z.B. zu Fächerkombinationen, Anerkennungen, Ortswechseln/Quereinstiegen oder zum Studienabschluss haben - oder nicht wissen, an wen Sie sich mit Ihren Fragen wenden können.

Zentrale Studienberatung

Als allgemeine Beratungsstelle der Universität unterstützen wir Sie neben den Fachstudienberatungen dabei, tragfähige Entscheidungen zu treffen, selbstständig Ihr weiterführendes Studium zu organisieren und auch eventuelle schwierige Situationen im Studienverlauf zu bewältigen.

Weiterführende Informationen (z.B. zu Studieninhalten und Voraussetzungen) entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch und den Fachspezifischen Bestimmungen. In der mobilen Ansicht finden Sie die entsprechenden Links unter "Weitere Informationen". Beachten Sie bitte, dass nur die Angaben in den Fachspezifischen Bestimmungen die gültige Rechtsgrundlage darstellen.

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