Kaum ein anderes Thema hat die europäische Öffentlichkeit in den letzten Jahren so stark beschäftigt wie die durch Kriege und wirtschaftliche Probleme ausgelösten Migrationsbewegungen nach und innerhalb Europas. Doch in den hitzigen oft polemisch geführten Debatten kommt die historische Dimension oft zu kurz. Ein Blick auf die Migrationsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts verdeutlicht, dass Europa schon lange in globale Migrationsnetzwerke eingebunden ist und dass unsere aktuellen Migrationsregime nicht unveränderlich, sondern historisch gewachsen sind. Die Kölner Vorträge im Sommersemester 2017 werden sich dem Thema Migration unter anderem aus geschlechter- und globalhistorischer Perspektive nähern und dabei zeitlich den Bogen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart spannen.
Programm
- 24.4.2017, 17.45-19.15 Uhr
Marlou Schrover (Universität Leiden): Gender and Migration
Ort: Seminargebäude, Raum S 11 - 29.5.2017, 17.45-19.15 Uhr
Dirk Hoerder (Universität Bremen): Arbeitsmigrant*innen und Flüchtlinge, 1830er Jahre bis 1929. Systeme, Regimes, Agency
Ort: Hauptgebäude, Neuer Senatssaal - 17.7.2017, 17.45-19.15 Uhr
Jochen Oltmer (Universität Osnabrück): Gewalt forciert Migration. Flucht, Vertreibung, Schutzsuche im 20. und frühen 21. Jahrhundert
Ort: Seminargebäude, Raum 004
Veranstalter*innen:
Dr. Volker Barth, Prof. Dr. Gudrun Gersmann, Prof. Dr. Habbo Knoch, Prof. Dr. Ralph Jessen, Prof. Dr. Ulrike Lindner, Prof. Dr. Ute Planert, Prof. Dr. Hans-Peter Ullmann